Seit Juni 2025 unterstützt uns Romy Winter als Referentin für Qualifizierung und übernimmt den Staffelstab von Debora Vichel, deren Elternzeit beginnt. Romy betreut ab sofort die Programme „Organisationsentwicklung im Verein“, „Vereinsführung in MV – Meine Rolle als Vorstand“ und „Junges Ehrenamt“. Zum Start in unserem Team hat sie uns ein paar Fragen beantwortet.
Was hat dich dazu bewegt, Teil der Ehrenamtsstiftung MV zu werden, und was begeistert dich an deiner neuen Rolle?
Mich hat vor allem die Möglichkeit begeistert, meine beruflichen Kompetenzen mit einer derart sinnstiftenden Aufgabe zu verbinden. Ich arbeite seit vielen Jahren mit Menschen in Veränderungsprozessen – in Organisationen sowie im persönlichen Kontext – und mich hat immer bewegt, wie viel Potenzial in gemeinschaftlichem Handeln steckt. Die Ehrenamtsstiftung MV leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung dieses Miteinanders und damit auch zur Stärkung von Teilhabe und Demokratie in unserem Land. Teil davon zu sein und die Weiterentwicklung von Engagementstrukturen aktiv mitzugestalten, empfinde ich als sehr bereichernd. Mich treibt die Idee an, Qualifizierung nicht nur als Wissensvermittlung, sondern als Ermöglichung von Wirksamkeit, Reflexion sowie persönlichem und gesellschaftlichem Wachstum zu verstehen.
In welchem Bereich wirst du tätig sein und was sind deine ersten Eindrücke nach dem Onboarding?
Ich bin als Referentin im Bereich Qualifizierung tätig. Das bedeutet konkret: Ich organisiere und koordiniere Qualifizierungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote für Vereine, Engagierte und Organisationen in MV.
Meine ersten Eindrücke vom Team und der Stiftung sind durchweg positiv – ich habe eine hohe fachliche Kompetenz und Professionalität, einen sehr offenen Austausch und echte Begeisterung für das Ehrenamt erlebt. Es herrscht eine wertschätzende und warme Atmosphäre, in der man nicht nur mitarbeiten, sondern wirklich mitgestalten kann. Und das auf ganz wunderbar herzliche und nahbare Weise.
Welche Erfahrungen bringst du mit, die dir in deiner Arbeit helfen werden?
Ich habe einen wirtschaftspsychologischen Hintergrund und arbeite seit vielen Jahren als systemische Therapeutin, Supervisorin und Dozentin mit Teams, Führungskräften und Organisationen. Das hat mir gezeigt, wie bedeutsam Beziehungsgestaltung, Kommunikation und Rollenklärung in jeder Art von Zusammenarbeit sind – auch im Ehrenamt. Ich bringe Erfahrungen in der Begleitung von Entwicklungsprozessen mit, vor allem in komplexen und herausfordernden Situationen. Außerdem würde mein Umfeld mich wohl als jemanden beschreiben, der innovativ und kreativ denkt, Menschen gern vernetzt und sozial ist. Ich freue mich darauf diese Qualitäten für eine so wichtige Aufgabe zu nutzen, noch mehr freue ich mich aber darauf, von der Stiftung und all den engagierten Menschen in MV zu lernen.
Gibt es ein Projekt oder eine Initiative der Stiftung, auf die du dich besonders freust?
Ich muss gestehen, dass ich immer noch in der Orientierungsphase bin und täglich aufs Neue staune, was die Stiftung alles leistet und vorantreibt. Damit geht auch einher, dass ich immer mehr Vereine, Projekte und Initiativen kennenlerne. Zum aktuellen Zeitpunkt freue mich aber besonders darauf, an der strategischen Weiterentwicklung und Skalierung der Qualifizierungsangebote mitzuwirken – mit dem Ziel, diese noch stärker an den tatsächlichen Bedarfen auszurichten. Auch die Schnittstelle zur Organisationsentwicklung finde ich sehr spannend: Viele Vereine und Initiativen stehen vor strukturellen Herausforderungen – sei es im Umgang mit Generationenwechsel, bei der Suche nach ehrenamtlich Engagierten oder im politischen Kontext. Ich sehe großes Potenzial darin, diese Prozesse systemisch zu begleiten und die Formate zu entwickeln, die nicht nur informieren, sondern echte, bedarfsgerechte Entwicklungsimpulse setzen.
Was wünschst du dir für das Ehrenamt in MV?
Ich wünsche mir, dass das Ehrenamt in MV nicht nur gesellschaftlich gewürdigt, sondern auch strukturell unterstützt wird. Viele Engagierte leisten Herausragendes – oft zusätzlich zu Familie und Beruf – und brauchen dafür passende Rahmenbedingungen: Zeit, Raum, Qualifizierung und Wertschätzung. Ich erhoffe mir außerdem, dass sich das Ehrenamt weiter öffnet – für neue Zielgruppen, für neue Formate des Engagements und für eine Kultur des gemeinsamen Wachsens.