Zum Ferienbeginn ein Zeugnis der besonderen Art: der Preis im Wettbewerb "Engagement macht Schule".
Trotz, mit oder gerade wegen aller Schwierigkeiten, die die gegenwärtige Situation in einer Pandemie mit sich bringt, haben viele Schulen Mittel und Wege gefunden, die Schülerinnen und Schüler aktiv und engagiert zu halten. Der Beweis ist erbracht: Gerade in solchen Zeiten fördert das „Lernen durch Engagement“ das eigenständige und motivierte Lernen. Die ausgezeichneten Projekte können sich über Geldpreise von bis zu 1000 Euro freuen; Engagementparter*innen über ein besonderes Fortbildungspaket der Ehrenamtsstiftung MV.
Den Sonderpreis, eine Gruppenreise nach Berlin mit Besuch der Landesvertretung M-V und des Bundesrates, stiftete die Landesvertretung M-V. Darüber freut sich nun das Landesförderzentrum Hören mit dem Projekt „Labyrinth“ im Wildpark M-V (Kategorie A, Sekundarstufe 1).
In der Kategorie A (Grundschulen und Orientierungsstufen) teilen sich die Regionale Schule am Lindetal aus Neubrandenburg und die Grundschule Röbel ein Preisgeld von 1000 Euro (60 und 40%) und erhalten ein Überraschungspaket der Landesvertretung. In Neubrandenburg schrieben die Schüler*innen Postkarten an Senior*innen und in Röbel bereiten Kinder der Grundschule Kita-Kinder auf den Übergang in die Schule vor.
In der Kategorie A (Sekundarstufe 1) erhält die KGS Rostock mit ihrem Naschgarten ein Preisgeld von 1000 Euro.
In der Kategorie A (Berufsschulen und Sekundarstufe 2) darf sich das OBZ Greifswald mit „Spenden statt Hamstern“, einem Projekt für die Obdachlosenhilfe, über 1000 Euro freuen.
In der Kategorie B (Projekte ohne Unterrichtsanbindung) werden 1000 Euro an die Europaschule Rostock mit dem Projekt „Gegen das Vergessen“ gehen, in dem sich die Schüler*innen gegen Antisemitismus und Rassismus engagieren.
Der Wildpark Güstrow sowie die Bunten Höfe aus Rostock werden in der Kategorie C (Engagementpartner*innen) ausgezeichnet und erhalten ein besonderes Fortbildungspaket der Ehrenamtsstiftung MV.
In der Kategorie C wird als erwachsene Unterstützerin Frau Michaela Maiweg mit 500 Euro für ihr Engagement für den Schulgarten in der Peene-Schule Groß Gievitz belohnt.
Lernen fürs Leben. Lernen durch Engagement. Wo, wenn nicht in der Schule, sollten junge Menschen lernen und beweisen, wie sie sich mit ihren Stärken und Talenten in unserer Gesellschaft engagieren und auch in der aktuellen Situation Verantwortung übernehmen können. Zu erfahren, was sie bewegen können, schafft Begeisterung, fordert heraus, macht neugierig und gibt Kraft für die Bewältigung neuer Aufgaben - für das Lernen. Der Wettbewerb „Engagement macht Schule“ zeichnet schulische Projekte aus, in denen Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, sich mit ihrem gesellschaftlichen Umfeld auseinanderzusetzen und dabei zu erfahren, was ihr engagierter Einsatz bewirken kann.
„Wenn Schüler*innen von Beginn an die Möglichkeit haben in der Gesellschaft wirksam zu sein, stärken sie in sich Kompetenzen, die sie ihr Leben lang tragen werden. Selbstwirksamkeit, Empathie und Verantwortungsbewusstsein sind nur einige dieser wertvollen Eigenschaften, die, werden sie flächendeckend entwickelt und gefördert, langfristig sogar einen positiven Effekt auf die Demokratie unseres Landes haben werden.“
Karoline Gramß, LdE-Kompetenzzentrum M-V
Der Jury, besetzt mit
- Dr. Antje Draheim, der Staatssekretärin der Landesvertretung in Berlin;
- Kay Czerwinski, dem Vorsitzenden des Landeselternrates;
- Heike Zumbrink, Vorstandsmitglied der Ehrenamtsstiftung MV;
- Anton Fischer vom Landesschülerrat sowie
- Liane und Mathias Schöpa, beide Schulleiter*innen in Barth
fielen die Entscheidungen nicht leicht.
Alle Bewerbungen beeindruckten mit ihrem individuellen Engagement und schafften es größtenteils auch unter Pandemie-Bedingungen aktiv zu sein.
„Engagement macht Schule“ ist ein gemeinsamer Wettbewerb der Ehrenamtsstiftung M-V, der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund und des Kompetenzzentrums Lernen durch Engagement M-V der RAA M-V.