Schwerin (dpa/mv) - Die Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern hat seit ihrer Gründung im Jahr 2015 mehr als 2000 ehrenamtlich getragene Projekte finanziell unterstützt. Empfänger waren unter anderem Kunst- und Heimatvereine, Selbsthilfegruppen, Schulen und Umweltverbände, aber auch Kommunen. «Mindestens genau so wichtig wie die Gewährung von Zuschüssen ist unsere Beratung zum Vereinsrecht und zur Gemeinnützigkeit. Auf dieses Angebot greifen Ehrenamtler sehr stark zurück», sagte Stiftungs-Geschäftsführer Jan Holze am Donnerstag in Schwerin. In der Staatskanzlei hatte er zuvor von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Fördermittelbescheid für 2019 in Höhe von 1,4 Millionen Euro erhalten.
Die Ehrenamtsstiftung sei Ansprechpartnerin für Ehrenamtliche im ganzen Land und sorge für Vernetzung und Anerkennung, sagte Schwesig. «Es ist der Landesregierung wichtig, dass diese wichtige Arbeit fortgesetzt werden kann», begründete sie die jährliche Mittelzuwendung, die laut Holze zu je etwa einem Drittel zur Förderung von Vereinsaktivitäten, für Fortbildungen sowie zur Finanzierung der Stiftungsgeschäftsstelle eingesetzt werden.
«Ich kann mich noch gut erinnern, dass es heftige, teilweise auch sehr unsachliche Kritik gab, als mein Amtsvorgänger Erwin Sellering die Ehrenamtsstiftung 2015 auf den Weg gebracht hat. Heute ist diese Kritik verstummt», konstatierte Schwesig. Die Stiftung festige mit ihrer Arbeit das bürgerschaftliche Engagement und den sozialen Zusammenhalt im Land. Sie ins Leben zu rufen, sei die richtige Entscheidung gewesen. Mit der Einführung einer Ehrenamtskarte solle das Ehrenamt weiter gestärkt werden, erklärte die Regierungschefin. Am Dienstag wird sich das Kabinett mit dem Konzept dafür befassen.